Willkommen zu meiner neuen Kategorie - Tipps & Tricks für Hobby-Fotografen. Letztes Mal gings um Urlaubsfotos am Meer.
Heute zeige ich euch, wie Ihr Eure Portraitfotos verändern könnt.
Wenn ihr euer Model und eure Location gefunden habt gehts los.
Zuerst sorgt dafür, dass ihr etwas höher steht als euer Model. Da ich selbst klein bin, habe ich da viele Tricks auf Lager. Hervorragend geeignet: Parkbänke, Stufen jeglicher Art oder kleine Trittleitern.
Grundsätzlich stelle ich meine Kamera - egal ob ich Menschen oder Tieren fotografiere - immer auf die Augen scharf.
Solltet Ihr eine Kamera mit automatischem Fokus verwenden, (dh die Kamera entscheidet selbst, auf was sie scharf stellt) seht doch mal nach, wo ihr das bei eurem Model umstellen könnt und probiert es einfach aus.
Die meisten Handy-Kameras bieten diese Funktion durch Antippen auf den Bildschirm.
Wenn ihr eine Kamera mit manuellem Fokus (dh Ihr könnt den Punkt auf den scharf gestellt wird definieren) verwendet, stellt auf das Auge scharf, das euch am nächsten ist.
Als nächstes bittet euer Model sich LEICHT seitlich zu drehen.
Wenn Ihr jetzt ein Probefoto macht, achtet darauf, dass die Nase nicht über das Wangerl hinaus wächst. Dieses Testfoto unten zeigt das deutlich.
Dadurch wirkt nämlich die Nase länger und größer. Und ehrlich, irgendwie will jeder (inklusive mir) eine kleine Nase auf Fotos haben.
Tipp für Fortgeschrittene: Wenn Ihr sehr offenblendig (Blende 1,8 - 2,2) fotografiert, achtet darauf, dass sich die Person, nicht zu weit von euch weg dreht. Ansonsten wird zuviel vom Gesicht unscharf.
Ihr erahnt es schon, jetzt kommt wieder die Drittelregel ins Spiel.
Ich achte bei meinen Porträts darauf, dass sich die Augenlinie auf der oberen Drittellinie befindet. Dadurch entsteht ganz automatisch ein harmonischer Bildaufbau.
Bei den meisten Displays von Digitalkameras kann man einen Raser einblenden. Das finde ich sehr hilfreich um sich schon während der Aufnahme auf die Drittelregel zu konzentrieren. Das erspart euch viel Beschneidungsarbeit im Bildbearbeitungsprogramm.
Ich hoffe diese Tipps haben Euch geholfen. Ich freue mich, wenn Ihr mir eure Ergebnisse zeigt. Solltet Ihr noch Fragen haben, meldet euch!
Alles Liebe Julia
Die Urlaubszeit steht vor der Tür und viele von Euch haben sicher schon einen Trip zum Meer geplant.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die ein Urlaubsfoto von einem tollen Foto zu einem Mistkübel-Foto machen. Ich zeige Euch heute an Hand von drei Beispielen wie Ihr Eure Erinnerungsbilder verbessern könnt!
Besonders beim Fotografieren von Landschaften ist es wichtig auf einen geraden Horizont zu achten. Ansonsten entsteht für den Betrachter der Eindruck, dass das Bild kippt (besonders bei Fotos vom Meer hat man dann den Eindruck, dass das Wasser "ausläuft").
Ein kippender Horizont entsteht durch das schiefe Halten der Kamera. Manche Apparate haben eine kleine integrierte Wasserwage, die auf dem Display anzeigt, ob die Kamera gerade ist. Wenn Ihr das nicht habt, achtet darauf, dass die Horizontlinie parallel zum Displayrand liegt.
Etwas, dass auch mir nach wie vor immer wieder passiert, ist das "Köpfen" eines Fotomotivs. Wenn der Horizont direkt durch den Hals des Fotografierten läuft, entsteht der eigenartige Eindruck, dass der Kopf nicht zum Körper gehört.
Verhindern kann man das durch Ändern der eigenen Perspektive. Am besten sucht man einen erhöhten Stand (sehr praktisch: Strandliegen) oder man geht in die Hocke. Es reicht schon, die Horizontlinie etwas nach oben oder unten zu verschieben, solange sie nicht direkt durch den Hals geht!
Die Drittel-Regel ist, meiner Meinung nach, eine der wichtigsten für den Bildaufbau eines Fotos. Ich möchte ihr demnächst einen ganzen Blogpost widmen.
Heute geht es speziell um den Aufbau von Landschaftsfotos. Das war übrigens die aller erste Fotoregel, die ich jemals kennen gelernt habe:
1 Drittel Himmel - 2 Drittel Landschaft - oder umgekehrt!
Wieso funktioniert das? Weil es auf den Betrachter einfach harmonischer wirkt.
Bei dem Beispielfoto unten ist zusätzlich ein Störelement rechts unten im Bild. Für die zweite Aufnahme bin ich ein paar Schritte näher ans Meer gegangen.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen, wie immer in der Fotografie. Das Sonnenuntergangsfoto oben ist ein Beispiel dafür. Hier war es mir wichtig, das gesamte Farbspektrum einzufangen, deshalb hab ich den Horizont noch weiter unten als normal angesetzt.